Valerie J. kennt „ihre“ Maschinen bei Ludwig Schokolade in Saarwellingen in- und auswendig. Am liebsten teilt sie ihr Wissen mit neuen Kolleginnen und Kollegen.

Technikerin mit Leib und Seele

Lieblingsprodukte von Ludwig Schokolade hat Valerie J. gleich mehrere. An den Maschinen in Saarwellingen sorgt sie als Bedienerin dafür, dass sie auch wie am Schnürchen vom Band laufen.

Wie lange arbeiten Sie schon bei Ludwig Schokolade? Und was machen Sie genau?

Tatsächlich bin ich schon seit fast 25 Jahren im Unternehmen. Angefangen hat alles mit einem Leiharbeitsvertrag, der schnell zu einem festen Vertrag wurde. Ich arbeite in der Produktion am Standort Saarwellingen. Als Maschinenbedienerin kümmere ich mich im Prinzip darum, dass die Maschine ihren Job macht und kontinuierlich Produkte herstellt, zum Beispiel Einzelriegel oder Multipacks. Dafür haben wir einen Dreischichtbetrieb, in dem ich abwechselnd in der Früh-, Spät- oder Nachtschicht arbeite. Diese Wechsel sind nicht ganz einfach, aber ich komme gut damit klar.

Was gefällt Ihnen in Ihrem Berufsalltag am besten?

Das sind gleich zwei Sachen. Erstens: Ich liebe die Maschinenarbeit und die Technik. Manchmal gibt es Fehlermeldungen, dann forschen wir nach, wo es hakt. Vielleicht ist Schokolade aufs Band gelaufen, vielleicht ist ein Sensor schmutzig oder eine Folie hat sich verklemmt. Vieles können wir selbst lösen. Wenn alles wieder läuft, ist das ein tolles Gefühl. Zweitens: Ich lerne unheimlich gerne neue Kolleginnen und Kollegen an. Bis heute waren das sicher über 100. Mitzuerleben, wie sie am Anfang noch vorsichtig sind, aber dann immer versierter im Umgang mit der Maschine werden – einfach großartig. Indem ich mein Wissen weitergebe, tue ich etwas Gutes für das Unternehmen und sichere unsere Produktion. Diesen Gedanken mag ich.

Arbeiten Sie eher im Team oder eigenständig?

Im Kern-Team arbeiten vier bis fünf Personen plus eine Ablösung. Viele von ihnen sind genau wie ich schon lange dabei. Das ist ein bisschen wie meine Familie. Wir sind ein Team und unterstützen einander, aber gleichzeitig kommt es auf die Einzelpersonen an. Bei meiner Arbeit steuere ich bis zu 16 Tonnen Schokolade. Ich liebe die Verantwortung, die damit einhergeht.

Und wenn doch mal ein Fehler passiert?

Helfen wir uns gegenseitig, um ihn schnell zu beheben. Gerade neue Kolleginnen und Kollegen lernen auf diese Weise. Vielleicht montieren sie beim ersten Mal die Folienrolle falsch. Dann korrigiere und helfe ich. Beim zweiten Mal ist das dann schon kein Thema mehr. Wenn wir am Ende unserer Schicht sehen, was wir geschafft haben, macht mich das zufrieden. Keine Frage: Der Job ist wie für mich gemacht.

Haben Sie ein Lieblingsprodukt von Ludwig Schokolade?

Eins? Ich habe viele! Besonders gerne esse ich Edle Tropfen in Nuss, Schogetten und Keks-Karamell-Riegel.